
Prospect Ave - E 14 Street - Cleveland
Cleveland, im Norden von Ohio, USA, hat seine besten Jahre hinter sich. Die Stadt hat seit den 1950ern mehr als 50% seiner Population verloren. Bis in die Hälfte des letzten Jahrhunderts war Cleveland, Ohio, eine der wichtigen Wirtschaftsmetropolen an den großen Seen. Die Lage am Lake Erie und damit der günstige Zugang zu den Rohstoffen im Norden ließ unzählige Stahl- und Ölkonzerne entstehen, unter anderem Standard Oil, gegründet von John D. Rockefeller.
Clevelands Industrie erleidet ab den 1950ern große Rückschläge. Auch muss sich die Stadt einer anderen Bedrohung stellen. Die Suburbs, die sich seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts um die Stadt bilden, werden zu einer immer größeren Konkurrenz. Das Leben in der Vorstadt mit eigenem Haus und Garten war für die Mittelschicht um einiges angenehmer, als in der von Schwerindustrie geprägten Stadt. Die Abwanderung der vermögenden Mittelklasse und der Nachzug vieler Betriebe in günstig zu bebauendes Land am Rande der Suburbs entzieht der Stadt Steuereinnahmen. Durch die Vormachtstellung des Autos und der Ausbau des Interstate-Highway-Systems wenden sich die Vororte von der Kernstadt ab und können nun, indem die Jobs ebenfalls nach außen gezogen sind, autark existieren.
Die hohe Arbeitslosigkeit in Cleveland führt in den 1960ern zu ethnischen Spannungen und schließlich zu Unruhen, die Teile von Midtown zerstören. Die weitere Abwanderung von Bevölkerung und Arbeitsplätzen führt die Stadt Ende der 1970er in den Bankrott. Außerhalb der Stadtgrenzen verzeichnen die Vororte einen starken Bevölkerungsgewinn. Der Teppich der suburbanen Siedlungsstruktur wächst immer weiter und nimmt mehr und mehr ländliches Gebiet ein. Versorgt wird die Bevölkerung von gigantischen "Malls", die das Einkaufen in der Stadt ersetzen.
Ab Ende der 1980er und mit Anfang der 1990ern werden ein große Pläne für die Wiederbelebung der Stadt geschmiedet. Es entstehen Football- und Baseballstadien, die Skyline verändert sich durch neue Wolkenkratzer, große Konzerne ziehen in die Stadt.
Doch mit dem neuen Millennium kehren die alten Probleme als neue wieder zurück. Großkonzerne ziehen ihre "Headquarters" ab, Familien ziehen aus der Stadt. Diesmal ist aber nicht nur der Kern selbst betroffen, sondern auch Suburbs, die der Stadt am nächsten sind, haben nun mit Bevölkerungsschwund zu kämpfen. Die sogenannten "First-Ring-Suburbs" sehen sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert, wie 50 Jahre davor die Mutterstadt. Arbeitsplätze und Steuern ziehen an die Peripherie, dort wo das Land billig ist. Immobilienmakler entwickeln neue "Communities" mit größeren Häusern. Attraktiv sind diese "Developements" für eine wohlhabende Schicht, die sich das Pendeln zwischen Arbeitsplatz und Randzone in Hinblick auf steigende Energiekosten, leisten kann.
Clevelands Industrie erleidet ab den 1950ern große Rückschläge. Auch muss sich die Stadt einer anderen Bedrohung stellen. Die Suburbs, die sich seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts um die Stadt bilden, werden zu einer immer größeren Konkurrenz. Das Leben in der Vorstadt mit eigenem Haus und Garten war für die Mittelschicht um einiges angenehmer, als in der von Schwerindustrie geprägten Stadt. Die Abwanderung der vermögenden Mittelklasse und der Nachzug vieler Betriebe in günstig zu bebauendes Land am Rande der Suburbs entzieht der Stadt Steuereinnahmen. Durch die Vormachtstellung des Autos und der Ausbau des Interstate-Highway-Systems wenden sich die Vororte von der Kernstadt ab und können nun, indem die Jobs ebenfalls nach außen gezogen sind, autark existieren.
Die hohe Arbeitslosigkeit in Cleveland führt in den 1960ern zu ethnischen Spannungen und schließlich zu Unruhen, die Teile von Midtown zerstören. Die weitere Abwanderung von Bevölkerung und Arbeitsplätzen führt die Stadt Ende der 1970er in den Bankrott. Außerhalb der Stadtgrenzen verzeichnen die Vororte einen starken Bevölkerungsgewinn. Der Teppich der suburbanen Siedlungsstruktur wächst immer weiter und nimmt mehr und mehr ländliches Gebiet ein. Versorgt wird die Bevölkerung von gigantischen "Malls", die das Einkaufen in der Stadt ersetzen.
Ab Ende der 1980er und mit Anfang der 1990ern werden ein große Pläne für die Wiederbelebung der Stadt geschmiedet. Es entstehen Football- und Baseballstadien, die Skyline verändert sich durch neue Wolkenkratzer, große Konzerne ziehen in die Stadt.
Doch mit dem neuen Millennium kehren die alten Probleme als neue wieder zurück. Großkonzerne ziehen ihre "Headquarters" ab, Familien ziehen aus der Stadt. Diesmal ist aber nicht nur der Kern selbst betroffen, sondern auch Suburbs, die der Stadt am nächsten sind, haben nun mit Bevölkerungsschwund zu kämpfen. Die sogenannten "First-Ring-Suburbs" sehen sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert, wie 50 Jahre davor die Mutterstadt. Arbeitsplätze und Steuern ziehen an die Peripherie, dort wo das Land billig ist. Immobilienmakler entwickeln neue "Communities" mit größeren Häusern. Attraktiv sind diese "Developements" für eine wohlhabende Schicht, die sich das Pendeln zwischen Arbeitsplatz und Randzone in Hinblick auf steigende Energiekosten, leisten kann.
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